Rissen-Sülldorfer Feldmark und Dorf Sülldorf: Geht doch! Naturschutz + Naherholung + Landwirtschaft

Schutz und Erhalt der naturnahen Kulturlandschaft – die Bezirksversammlung Altona wird in ihrer heutigen Sitzung den Bebauungsplänen für die Rissen-Sülldorfer Feldmarken und für das Dorf Sülldorf zustimmen. Damit kommt ein viele Jahre währendes Verfahren zu einem guten Ende.

Gesche Boehlich, Fraktionsvorsitzende der Altonaer Grünen: „Ich freue mich, dass wir mit diesem Beschluss in der Lage sind, einen Rest der Knicklandschaft, die früher für große Teile Altonas typisch war, dauerhaft vor einer möglichen Bebauung zu schützen. So bleiben Lebensräume für bedrohte Wiesenvogelarten wie Lerche und Kiebitz erhalten, besonders im feuchten Grünland der Wedeler Au. Das heute vorliegende Ergebnis mag vielleicht nicht alle zufriedenstellen, aber es stellt einen Kompromiss dar, bei dem alle Interessen berücksichtigt sind.“

In dem sich über viele Jahre hinziehenden Verfahren wurden die Anliegen des Naturschutzes, der Naherholung und der Landwirtschaft mit allen Beteiligten sorgfältig abgewogen. Jetzt gilt: Den Landwirten eröffnen sich angemessene Entwicklungsmöglichkeiten ihrer Hofstellen, um auch in Zukunft auf solider Grundlage wirtschaften zu können. Für die Naherholung sind Wander- und Radwege planungsrechtlich möglich.

Gesche Boehlich weiter: „Und auch der Beschluss zum Bebauungsplan Sülldorf 4 ist zu begrüßen: Er sichert den Charakter des letzten Geestdorfes Hamburgs. Mit seinen zahlreichen denkmalgeschützten bäuerlichen Hofanlagen, mit den Wohn- und Wirtschaftsgebäuden aus dem 19. Jahrhundert, ist und bleibt es ein lebendiges Dorf und zugleich ein begehbares Zeitdokument.“