Altona: Parkflächen für E-Scooter und E-Roller ausweisen

Auch in der Sternschanze sind die zahlreichen, wahllos abgestellten E-Scooter und E-Roller ein Ärgernis für Passant*innen. Auf Initiative von GRÜNEN und SPD, einer Beschlussempfehlung des Stadtteilbeirats folgend, fordert die Bezirksversammlung Altona am 29.10.2020 die städtischen Behörden einstimmig auf, an Hotspots wie diesen Parkzonen zu schaffen.

Leihangebote bei E-Scootern und E-Rollern können eine Bereicherung sein. In den letzten Monaten aber hat sich ihr Wild-geparkt-Werden zu einer echten Behinderung für Fußgänger*innen entwickelt, an Fahrradbügel ist oft kein Herankommen mehr, an Überwegen ist es eng geworden. Da, wo sie ohnehin nicht stehen dürfen – etwa in den sogenannten Verbotsflächen –, soll es jetzt regelmäßig Kontrollen geben.

Holger Sülberg, Mitglied der Bezirksversammlung und verkehrspolitischer Sprecher der Altonaer GRÜNEN: „Die in Hamburg seit Jahren erfolgreich betriebenen StadtRad-Stationen zeigen, wie Leihangebote gut in die Straßen zu integrieren sind. Fehlen hingegen ordnende Systeme, geschieht genau das, was nun zum Beispiel in der Sternschanze zu beobachten ist. E-Roller stehen auf Gehwegen, wo sie nicht hingehören. E-Scooter werden einfach überall da abgestellt, wo es den Ausleihenden gerade gefällt. Mit Parkzonen und entsprechenden Apps kann sich die Situation deutlich entspannen.“

Ute Naujokat, verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Altona: „E-Scooter als weiteres Mobilitätsangebot hätten viele Menschen in Hamburg sicherlich eher begrüßt, wenn die Abstellmöglichkeiten definiert und sortiert wären. Auch das Abstellen der E-Scooter von den verschiedenen Anbietern an Bushaltestellen ist nicht ohne Konflikt. Gerade in engen Quartieren ist die Aufstellfläche an den Bushäuschen jetzt schon eng. Wir fordern daher die Schaffung von ausgewiesenen Parkstellflächen für E-Scooter um die Konflikte auf den Fußwegen zu minimieren.“