Beet vor der GRÜNEN Geschäftsstelle

Anruf genügt: Grünpatenschaften in Altona

Gärtnern macht Freude – im Großen wie im Kleinen. Aber nicht alle Menschen haben einen eigenen Garten. Stattdessen kümmern manche sich um eine Baumscheibe oder einen öffentlichen Grünstreifen vor ihrer Haustür. Die Bezirksversammlung Altona bittet nun das Bezirksamt auf Antrag der Fraktionen von GRÜNE, CDU und SPD, ganz unkompliziert Bürgerinnen zu unterstützen, die vor ihrer eigenen Haustür etwas garteln und eine Grünpatenschaft eingehen wollen.

Wenn’s im Beet brummt und summt und blüht, freut sich der Mensch. Daher sollen Altonaerinnen jetzt die Möglichkeit bekommen, eine kleine öffentliche Fläche unter ihre Obhut zu nehmen: Der telefonischen Erstberatung beim Amt folgen ein Vertrag, Vorschläge und Tipps zur Bepflanzung, zum Bezug von Saatgut und eventuell sogar mediale Begleitung.

Lars Andersen, GRÜNE Fraktion Altona und Vorsitzender des Grün-Ausschusses: „Mit unserem Antrag möchten wir das bürgerschaftliche Engagement, sich an der Pflege kleiner öffentlicher Flächen zu beteiligen, unterstützen. Die kleinen Beete sind eine Freude für die Allgemeinheit und mit den richtigen Pflanzen eine Naturoase mit Nektar für Hummeln und Schmetterlinge.“

Sven Hielscher, Sprecher für Grün und Naturschutz der CDU-Fraktion Altona: „Wenn Bürgerinnen und Bürger uns bei der haushälterisch schwierigen Lage unterstützen, indem sie Grün- und Baumpatenschaften übernehmen, ist das großartig. Deshalb ist es besonders wichtig, den Weg zur Grünpatenschaft für Stadtgärtnerinnen und Stadtgärtner so einfach wie möglich zu gestalten.“

Andreas Bernau, SPD-Fraktion Altona und stellvertretender Vorsitzender des Grün-Ausschusses: „Die Menschen sehnen sich nach mehr Grün bei der zunehmenden Bebauung in unserer Stadt. Was vielerorts mit Guerilla Gardening begann, möchten wir jetzt legal ermöglichen. Der öffentliche Raum ist für alle da und wenn jemand eine Patenschaft für eine Fläche übernimmt und sich dann vollumfänglich darum kümmert, dann ist dieses ein Gewinn für die Menschen und die Insekten in Hamburg.“