Das Bild zeigt, wie der BAhnhof Diebsteich in Zukunft aussehen soll

Bahnhofsverlegung Diebsteich: Gordischer Knoten durchschlagen

Heute wurde vom Senat die Einigung mit dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) im Gerichtsverfahren zur Verlegung des Altonaer Fern- und Regionalbahnhofs zum Diebsteich verkündet: Die Klage wird zurückgezogen, dem Bau des neuen Bahnhofs steht nichts mehr im Wege. Einer der Hauptaspekte der Klage war die fehlende Planung für eine Autoverladung, welche die Bahn nachgeliefert hat.

Der Senat hat zusammen mit dem VCD ein Verfahrenspaket geschnürt. Es beinhaltet Verbesserungen für die Fahrgäste, Maßnahmen zur Erhöhung der Kapazität in Bezug auf den geplanten „Deutschlandtakt“, zur Bildung eines S-Bahnknotenpunktes am Diebsteich und letztendlich auch für eine neue Busanlage am bestehenden Bahnhof Altona.

Gesche Boehlich, Fraktionsvorsitzende GRÜNE Altona: „Nach den langwierigen Verhandlungen mit dem VCD geht Altona jetzt einer veränderten Mobilität entgegen. Mit den erreichten Vereinbarungen sind wir gewappnet für den sogenannten Deutschlandtakt, um mehr Menschen in die Bahn zu bringen. Der Klimawandel zwingt uns zu einer scharfen Mobilitätswende und Altona zeigt, wie es gehen kann.

Die Leistungsfähigkeit des neuen Bahnhofs ist gesteigert, das Fahrgastaufkommen wird erhöht, Dammtor und Hauptbahnhof sind entlastet, die S-Bahn nach Kaltenkirchen kommt früher und der Bahnhof Altona-Nord wird mit den geplanten Maßnahmen zu einem echten Schnellbahndrehkreuz.“

Christian Trede, GRÜNE Fraktion Altona, Sprecher für Stadtentwicklung: „Die Einigung mit dem VCD ist ein großer Sprung nach vorne für Altona. Die umfangreichen Stadtentwicklungsvorhaben Mitte Altona II und die Entwicklung rund um den neuen Bahnhof können jetzt starten. Der dringend benötigte Wohnungsbau in der Mitte Altona II wird durch den Abbau der Quietschkurve endlich möglich.

Auch der 8 Hektar große Park kann umgesetzt werden – bei den Vorschlägen der Initiative „Prellbock“ wäre das nicht möglich gewesen. Die Bahnsteigkante am alten Bahnhof wird bald eine Rasenkante sein und man blickt weit in den neuen Stadtteil hinein.

Altona-Nord am Diebsteich wird ein quirliger neuer Stadtteil mit Wohnen und bezahlbaren Gewerbeflächen für Handwerker, Kreative und Start-ups. Wir werden dort Theater(proben)bühnen, eine Music-Hall und das neue Altona-93-Stadium sowie eine ganze Reihe von neuen Sportplätzen inmitten eines Parks bekommen. 2030 – in 10 Jahren also – wird sich das Gesicht des Kerngebiets von Altona maßgeblich gewandelt haben.

Wir bauen im Inneren der Stadt die notwendigen Wohnungen, um unsere Grünbereiche von Baugelüsten freizuhalten – das ist GRÜNE Stadtentwicklung!“