Den Gewerbehof langfristig am Standort halten, um Arbeitsplätze zu bewahren, das soll auf Initiative der Fraktionen GRÜNE und SPD gelingen: Danach fordert die Bezirksversammlung Altona den Senat nun einstimmig auf, eine Vorkaufsrechtssatzung zur Sicherung des Grundstücks Hohenesch 68 sowie für das Grundstück Hohenesch 70-72 zu erlassen und diese im Verkaufsfall anzuwenden.

Christian Trede, Sprecher für Stadtentwicklung der GRÜNEN Bezirksfraktion Altona: „Im Gewerbehof Hohenesch befinden sich 20 Betriebe und Einzelunternehmer mit über 60 Arbeitsplätzen. Es gibt eine Tordurchfahrt zu diesem Gewerbehof, die für die Betriebe unerlässlich ist. Allerdings führt sie durch das Nachbargebäude – und ist derzeit gesperrt. Die Eigentümer des Gewerbehofes und des Nachbargrundstücks befinden sich in einem Rechtsstreit über die Befahrbarkeit der Durchfahrt. Das gefährdet zunehmend die Gewerbebetriebe und die Wirtschaftlichkeit des Hofes, da sich die Prozesse hinziehen.

Wir – die gesamte Bezirksversammlung Altonas – wollen mit diesem Beschluss signalisieren, dass wir dieses Gewerbe, das immer noch zu moderaten und bezahlbaren Mieten dort möglich ist, zwingend erhalten wollen. Das Baurecht würde auch hochpreisiges Wohnen gestatten. Ich sehe schon die Geier kreisen, die sich nur zu gerne auf diese kostbare innerstädtische Lage stürzen werden.

Die Stadt ist klug beraten, solche versteckten Diamanten für eine sozial ausgewogene Mischung in Ottensen zu sichern. Ottensen ist bunt! Arbeiten und Wohnen gehören hier seit mehr als hundert Jahren zusammen – und das soll auch so bleiben!“