Stadtteilarbeit in Altona erhält knapp 1,2 Millionen Euro

Die Bezirksversammlung Altona hat in ihrer letzten Sitzung im Jahr 2018 entschieden, welche Projekte kommendes Jahr finanziell unterstützt werden. Mit den so genannten Quartiersfonds werden soziale Projekte – neue wie schon bestehende – zeitlich begrenzt gefördert, die das Zusammenleben im Stadtteil verbessern.

Benjamin Eschenburg, GRÜNE Fraktion Altona, stv. Vorsitzender und Sprecher im Altonaer Haushalts- und Vergabeausschuss: „Wir freuen uns, dass wir 2019 vielen hervorragenden Projekte in den Quartieren deutlich mehr Geld als dieses Jahr bereitstellen können. Besonders am Herzen liegen uns hier die Bürgerhäuser und Stadtteilkulturzentren sowie die Quartiersbeiräte, die wir kräftig unterstützen, und natürlich auch die vielen kleineren Projekte, die ohne den Quartiersfonds überhaupt nicht stattfinden könnten.“

Dr. Ingo Lembke, GRÜNE Fraktion Altona, Vorsitzender im Geflüchtetenausschuss und stv. Vorsitzender im Sozialausschuss: „Der Quartiersfonds trägt auch zur Integration der Geflüchteten bei. Durch ihn können z. B. Ehrenamtliche fortgebildet, die Veranstaltungsreihe ‚Das Bezirksamt informiert‘ in den Unterkünften und der Bundesfreiwilligendienst für Menschen mit Fluchthintergrund kofinanziert werden. Er unterstützt Hilfen für Schwangere und Mütter sowie z. B. das ‚Pilotprojekt zur Sensibilisierung für gesundes Aufwachsen von Kindern in den Wohnunterkünften‘. Kurz: Der Quartiersfonds stärkt gute Stadtteilarbeit.“ 

Hintergrund: 
Die 2013 eingerichteten Quartiersfonds haben mehrere Millionen Euro in die Stadtteile fließen lassen. Sie haben u. a. das Ziel, eine bedarfsgerechte Infrastruktur zu fördern und Projekte, die z. B. im Rahmen der Stadtentwicklung entstanden sind, abzusichern. Für jedes Projekt oder jede Einzelmaßnahme wird eine Höchstfördersumme festgesetzt. Gefördert werden können Betriebskosten, Personalkostenzuschüsse (insbesondere im Rahmen von Angeboten der Beschäftigungsförderung) und nachrangige Kofinanzierungen z. B. für Projekte des Europäischen Sozialfonds. Förderkriterien sind neben der örtlichen Bedarfsdeckung, einer erheblichen Bedeutung für das Umfeld, einem bedarfsgerechten Angebot und Nachhaltigkeit auch inhaltliche Schwerpunkte: Es sollte sich u. a. um Projekte handeln, die sich mit Bildungs- oder Gesundheitsförderung befassen und soziale Inklusion voran bringen.