Sternschanze – Nach zwei Jahren hinterm Bauzaun: Hilfe für Café Stenzel

Im Rahmen des G20 Gipfels 2017 in Hamburg brannten auf dem Schulterblatt Ladengeschäfte aus. Noch heute leiden Gewerbetreibende an den Folgen dieser Gewalt. In der Bezirksversammlung am 24.10.2019 forderten die GRÜNEN in einem einstimmig verabschiedeten Antrag die Stadt auf, Mittel aus dem hierfür eingerichteten Härtefallfond freizugeben.

Die GRÜNEN in Altona verlangen seit Monaten, den Bauzaun des Gebäudes Ecke Juliusstraße/Schulterblatt, in das die Haspa wieder einziehen soll, wenigstens ein Stückchen von den Ladengeschäften zurückzuziehen. Denn: Seit zwei Jahren sorgt die Baustelle für erhebliche Umsatzrückgänge in der Umgebung. Nun endlich ist es geschehen. Aber der bereits angerichtete Schaden gefährdet Existenzen, insbesondere die des traditionsreichen Café Stenzels.

Holger Sülberg, Abgeordneter GRÜNE Fraktion Altona und Mitglied im Ausschuss für Arbeit, regionale Stadtteilentwicklung und Wirtschaft (ArSW): „In der Woche des G20 Gipfels ist in der Sternschanze viel Vertrauen gegenüber städtischen Autoritäten verloren gegangen. Zu furchtbar war die Erfahrung entfesselter Gewalt, bei der sich die Polizei über Stunden nicht in der Lage sah, helfend einzugreifen. Die Baustelle bei der ehemaligen Haspa-Filiale prägt seit damals das Bild am Schulterblatt. Jetzt ist die Hoffnung da, dass die Stadt wenigstens dem geschädigten Traditionscafé, das in direkter Nachbarschaft liegt, hilft.“

Charlotte Frey, Sprecherin im ArSW ergänzt: “Traditionsbetriebe wie das Café Stenzel tragen maßgeblich zum Charme der Schanze bei. Gerade in einem sich so schnell verändernden Stadtteil setzen wir GRÜNEN uns für ein gutes Miteinander und die Erhaltung alteingesessener, inhabergeführter Betriebe ein. Wir begrüßen den Beschluss der Bezirksversammlung daher sehr, der Familie Stenzel jetzt schnell und unbürokratisch zu helfen.”